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Rezension // Marie von Steven Uhly



Allgemeine Buchinformationen //
Titel: Marie
Autor: Steven Uhly
Verlag: btb Verlag
Erschienen am 12 Februar 2018 mit 272 Seiten
Zur Verfügung gestellt vom Bloggerportal

Klappentext //
Der zwölfjährige Frido erzählt seiner kleinen Schwester Chiara eine aufwühlende Gutenachtgeschichte. Sie handelt von einem alten Mann, der ein Baby stiehlt. Als Chiara kurz darauf ihrer Mutter davon erzählt, reagiert diese schockiert. Im Affekt schlägt sie ihre Tochter. Von diesem Moment an gerät die kleine Familie aus dem Gleichgewicht. Veronika Kelber reibt sich auf zwischen ihrem Leben als Alleinerziehende und dem Anspruch, eine gute Mutter zu sein. Und dann ist da noch der Schmerz einer unsichtbaren Wunde, Schuldgefühle und die Erinnerung an ein furchtbares Versagen...

Mein Leseeindruck //
Der aufgeführte Klappentext hatte mich vom ersten Lesen an in den Bann gezogen. Ich hatte die Hoffnung, dass es sich hier um ein tiefsinniges und emotionales Buch handelt, welches von "normalen" Standardthrillern oder Familiengeschichten abweicht. Und eins kann ich sagen, ich wurde auf keinen Fall enttäuscht und der Roman hat mir noch besser gefallen, als erwartet.
Man fiebert von der ersten Seite an mit der Familie und vor allem mit den 3 Kindern mit. Die Kinder müssen mit einer wirklich sehr verkorksten Mutter zusammenleben, die ihnen eher Steine in den Weg legt, als sie mit Liebe zu überschütten. Nach einem Schicksalsschlag, den die Kinder verkraften müssen, ist selbst deren Vater in schweren Zeiten nicht für Sie da und die drei Geschwister können die Situation nur bewältigen, in dem sie zusammenhalten und als Team funktionieren. Durch die verschiedenen Blickwinkel, aus denen der Autor die Geschichte erzählt, kann man die Gefühlslage mehrerer Protagonisten erfahren und sieht z.B. auch die Handlungen der Mutter mit anderen Augen. Auch diese ist, genauso wie ihre Kinder und Hans, schwer gezeichnet vom Leben und hat es bestimmt nicht einfach. Dennoch ist ihre Art mit den Kindern umzugehen, in keiner Weise zu unterstützen und zu akzeptieren. Nur durch oben aufgeführten Schicksalsschlag findet sie zu sich selbst und reflektiert ihr eigenes Handeln, was am Ende der Geschichte die Hoffnung gibt, dass der Familie bessere Zeiten bevorstehen.
Alles in allem hat mir dieser Roman wirklich außerordentlich gut gefallen und ich kann jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Auch ohne den Vorreiter "Glückskind" ist die Geschichte verständlich und nachvollziehbar. Daher bekommt dieses Buch von mir 5 von 5 Sternen.


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