Allgemeine Buchinformationen //
Titel: Das weiße Nashorn
Autor: Markus Lutteman
Verlag: Pinguin Verlag - 1. Auflage 2018
Seitenanzahl: 475
Klapptext //
In einem schwedischen Zoo wird ein Nashornweibchen blutüberströmt aufgefunden, die beiden Hörner grausam entfernt. Drei Männer finden sich mit einem Mal in einem weltumspannenden Netz aus Schmugglerkartellen und korrupten Diplomaten wieder: ein internationaler Rockstar, der seine innere Leere nicht mehr erträgt, ein afrikanischer Farmer, der seine Kinder nicht mehr ernähren kann, und ein junger Vietnamese, der alles tun würde, um die Frau seines Herzens zu erobern. Es ist eine Jagd, der niemand entkommt - und bald ist nicht mehr klar, wer Jäger und wer Beute ist...
Mein Leseeindruck //
Zunächst muss ich sagen, dass ich dieses Cover wirklich sehr schön gelungen finde und auch die allgemeine Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Es ist etwas kompakter als ein "normales" Taschenbuch und liegt somit sehr gut in der Hand und die Seiten sind sehr schnell zu lesen, wodurch man den Eindruck hat, sehr gut voranzukommen.
Der Titel ist zunächst etwas nichtssagenden, aber durch den Klapptext bekommt man einen guten Eindruck, um was es in diesem Buch geht.
Der erste Leseeindruck war zunächst sehr gut. Ich mag es, wenn ein Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben ist und die Erzählung immer mal wieder wechselt. Das ist in diesem Buch der Fall, was sehr abwechslungsreich ist. Allerdings waren es mir insgesamt zu viele verschiedene Personen, die hier aufgegriffen wurden. Gerade durch die asiatischen Namen war ich teilweise etwas verwirrt, von wem jetzt genau die Rede ist. Auch wurden Personen integriert, über die man fast nichts erfahren hat und die meiner Meinung nach nichts zum Vorantragen der Story beigetragen haben. Einige Personen und kurzen Handlungsstränge hätte man meiner Meinung nach somit weglassen können.
Die Geschichte hat mir im Allgemeinen gut gefallen und mich berührt, da hier ganz klar die illegale Nashornjagd und der Verkauf von Nashornhörnern aufgegriffen wird. Es wird sehr genau beschrieben, wie es in dieser Szene zugeht, was wirklich erschreckend ist.
Ein richtiger Thriller war dies meiner Meinung nach allerdings nicht, da mir hier die Spannung etwas gefehlt hat, genauso wie die unerwarteten Wendungen. Außerdem fand ich das Ende der Geschichte etwas undurchdacht, da die Charaktere auf einmal ganz andere Charakterzüge erhalten haben, die gar nicht zum Verlauf und der Entwicklung der Geschichte passen. Einige Handlungen fand ich zu wenig beschrieben und im Laufe der Geschichte nicht mehr aufgenommen, obwohl für mich die Vorkommnisse noch nicht abgeschlossen waren. Sie bleiben also die komplette Story offen und man erfährt über den Ausgang mancher Charaktere gar nichts mehr. Das finde ich sehr schade. Am Ende des Buches sind noch einige allgemeine Informationen zu den verwendeten Quellen und der Nashornjagd aufgegriffen, was ziemlich informativ ist, allerdings hätte ich mir lieber eine genauere Ausarbeitung des Buches im Ganzen gewünscht. Ich würde diesem Buch eine Bewertung von 3 von 5 Sternen geben. Hier war definitiv mehr drin.
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